Ich weiß auch nicht, warum ich so viele „Berlin-Alben“ auf dem Kopfhörer habe. Es mag damit zusammen hängen, dass viele – wie ich – mal da waren und dann wieder weg sind. Zum Beispiel viele Performer und Musiker. Und nicht nur David Bowie.
Diese hier ist meines Wissens nach zurück in die Vereinigten Staaten, und ich erinnere mich recht gut, wie ich einmal keine Lust hatte, sie anzusprechen. Ihr bislang letztes Album war dennoch hervorragend geworden. Kurz gesagt so ungefähr eine Giallo-Variante im 1981er-Sound über eine bestimmte Art von Großstadtleben. War das Vorgängeralbum noch recht schleppend-kratzig, ist hier mehr Produktion. Und selbst auf den leicht aufzufindenden Demos, die sie regulär zunächst bei Konzerten auf CDs verkauft hatte, hört man durchaus mehr Pop-Politur als früher. Und mehr Raum, aber auch mehr Details. Das gefällt mir, und ich rätsele auch nach wie vor immer gern herum, was dies und das nun wieder soll bei dem Album. Ganz oft habe ich aber auch einfach Spaß an der Frische und Attitüde, die diese eine meiner Lieblingsplatten der 2010er ausstrahlt. Da sage ich an dieser Stelle gerne verspätet dann doch einmal lieb, aber etwas unpersönlich „Danke“. Und verweise auf mein Lieblingsstück.